Heute hat fast jeder von uns sein Smartphone und somit auch seine Kamera ständig griffbereit. Warum dann nicht einfach selbst die Passfotos für den neuen Personalausweis, Reisepass oder Führerschein erstellen? Ernennen Sie einfach eine Person Ihres Vertrauens zum Fotografen und schon kann’s losgehen. Damit die Fotos alle Voraussetzungen für biometrische Passbilder erfüllen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Die Haare aus dem Gesicht streichen und den Mund geschlossen halten ist ein Kinderspiel. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie auch die etwas kniffligeren Aufgaben meistern:
Herausforderung 1: Hintergrund ohne Muster und Schatten
Laut offiziellen Vorgaben sollen biometrische Passbilder einen neutralen, hellen Hintergrund haben, der einen guten Kontrast zu Haaren und Gesicht bildet. Ein Foto vor Blümchentapete oder den Fliesen im Bad ist also tabu. Wenn Sie zu Hause nur bunte Wände haben, können Sie sich alternativ vor einer hellen Türe fotografieren lassen. Wichtig ist dabei, sich nicht zu dicht vor den Hintergrund zu stellen, da je nach Ausleuchtung ein Schlagschatten entstehen kann. Idealerweise hält die portraitierte Person ca. 50 cm Abstand zur Wand. Eine Aufnahme bei Tageslicht gegenüber eines Fensters bietet meist gleichmäßiges Licht, sofern die Sonne nicht direkt hinein scheint.
Herausforderung 2: Frontalaufnahme
Für Sie als “Fotomodell” ist es vielleicht nicht immer einfach, den Kopf frontal in die Kamera zu halten und den Blick genau geradeaus zu richten. Sofern Ihre Ohren nicht von den Haaren verdeckt sind, können diese ein guter Anhaltspunkt für den Fotografen sein. Bei zu seitlicher Kopfhaltung ist das eine Ohr weniger sichtbar, als das andere. Die Kamera sollte zudem auf Höhe Ihrer Augen ausgerichtet sein, damit weder Ihre komplette Kopfoberseite, noch die Kinnunterseite im Bild zu sehen ist. Ob die Perspektive des Fotos den Vorgaben entspricht, lässt sich leicht mit der Schablone des Passfoto-Generators überprüfen.
Herausforderung 3: Keine Reflexionen in den Brillengläsern
Wer eine Brille trägt, kennt das Problem: auf Fotos reflektieren die Gläser oftmals das Licht und die Augen sind nicht oder nur teilweise zu erkennen. Für biometrische Passbilder ist das natürlich ein No-Go. Vor allem bei einer Aufnahme mit Blitzlicht spiegelt sich dieses in der Brille wieder. Um das zu vermeiden, lassen Sie sich am besten bei Tageslicht und ohne gegenüberliegende Lichtquelle fotografieren. Sie können außerdem versuchen, den Kopf ganz leicht nach unten zu neigen. Die Augen dürfen dabei jedoch nicht vom Brillengestell verdeckt werden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Aufnehmen Ihrer Passfotos – mit ein bisschen Übung klappt es bestimmt.
Vielen Dank für diesen Beitrag über biometrische Passfotos. Gut zu wissen, dass man darauf achten muss, dass der Hintergrund frei von Mustern oder Schatten ist. Ich brauche neue Passfotos für meinen Ausweis und wollte mich daher hier informieren.